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Let Go
Playing Is A Way Of Going Deep Mit ihrem neuen Album Red ist die norwegische Sängerin und Songwriterin Randi Tytingvåg in die Spitze der europäischen Jazz-Crossover-Szene aufgerückt. „Ein perfekter Bastard aus Jazz, Cabaret, Chanson und Songwriting“ schrieb z.B. Jazz Thing über das Album, Jazz Podium urteilte „großartig“ und in seiner ‚audiophile Pop-CD des Monats’-Rezension lobt Audio den „beindruckende[n] Jazz-Folk-Tango-Elektronik-Cocktail in exzellentem Klang“. Nun folgt Randis ursprünglich im Jahr 2006 nur in Norwegen erschienenes zweites Album Let Go. Auf ihm zeigt die 1978 in Stavanger geborene Künstlerin, die in Norwegen längst auf einer Stufe mit Kolleginnen wie Rebekka Bakken, Silje Nergaard oder Beady Belle steht, schon alle Qualitäten, die sie später auch bei Red einsetzt und sprengt mit ihrem akustischen Sound locker alle Stil- und Genregrenzen. Let Go, das zweite Album der Norwegerin, weist eine wunderbare musikalische Leichtigkeit auf, die sich aus Chanson, Tango, Klassik, Pop, Avantgarde und Klezmerklängen speist und bietet gleichzeitig eine ungeheure Dynamik, ausdrucksstarken Gesang, einen enormen Melodienreichtum und erfindungsreiche Arrangements. Unterstützt wird sie auf dem Album von ihrer brillanten Stammcrew, bestehend aus Pianist und Arrangeur Anders Aarum (Jazzmob), Akkordeonist Espen Leite, Kontrabassist Jens Fossum sowie den Gästen Morten Michelsen (Klarinette), Ola Kvernberg (Violine) und Julie Dahle Aagård (Backing Vocals). Frei fließend, ganz ihren musikalischen Visionen und Gedankengängen folgend, gibt sich Randi Tytingvåg ihrer musikalischen Experimentierfreude und ihrer unbändigen Lust am Fabulieren hin. Willig nimmt man an ihrem chansonesken "Rat Race" wider das Höher und Weiter teil, um letztlich festzustellen, dass sie mit ihrem an Kate Bush erinnernden Gesang dennoch zu den Gewinnern zählt. Bestimmt auf "Rat Race" die Violine den Takt, legt sich über "Let There Be You And Me" der melancholische Klang des Akkordeons und die schwerelose Leichtigkeit des Piano. Randi haucht, jauchzt, phrasiert mit enormer Akzentsetzung, lässt ihrer Stimme und dem Spiel ihrer Begleiter genügend Raum zur Entfaltung, wie z.B. im sinnlichen Tangostück "Ghost" oder dem schwerelos anmutenden "War". Vom Werden und Vergehen der Liebe, von großen Träumen und ihrer Selbstverständlichkeit Schwäche und Verletzlichkeit zu zeigen, erzählen ihre Songs, wie in dem Titelstück "Let Go". "I'm not who they say I am/What if I don't fit in to your plan/I can't do what you think I can", singt sie mit gehauchter, aber ohne Zweifel am Wahrheitsgehalt der Aussage aufkommender Stimme. Fernab skandinavischer Schwere und Bodenhaftung ist das Album unbeschwert, aber trotzdem mit einer gehörigen Portion Melancholie versehen. "I will not put my feelings to sleep. Intentions are mine to keep and playing is a way of going deep", singt sie in ihrem Lied "Playful" – und nur zu gerne folgt man ihren Absichten, denn mit ihren Melodien vertreibt Randi böse ("Ghost") und Unfrieden stiftende Geister ("Every Day Monsters"), umarmt sie mit Klängen, von denen man sich nur zu gerne gefangen nehmen lässt. „Randi Tytingvag ist nicht nur eine neue, sondern vor allem eine einzigartige Stimme, die einen in eine Welt einführt, in der man gaaaanz lange bleiben möchte“ sagte der Rezensent des Deutschlandradio Kultur über Randi Tytingvåg und diese Aussage können wir nur unterstreichen. Live auf deutschen Bühnen wird Randi Tytingvåg im Frühjahr 2010 zu sehen sein. Auf was der Zuschauer sich freuen darf, hat Jazzthetik bei einem Konzert in Stavanger erlebt: „Alles passt. Das Bühnenlicht, der ab und an umherwabernde Trockeneisnebel, die Dramaturgie des Konzerts mit eher verhaltenen Songs und emotionalen Ausbrüchen in unregelmäßigem Wechsel, das wunderbare Zusammenspiel der Band.“
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